Austellung: 18.10. – 28.11.2014

Die Ausstellung zeigt das  grafischen Frühwerks des Künstlers Horst Müller.
Zu Beginn seiner Laufbahn war er auf der Suche nach einer zeichnerischen Methode um aus der Bewegung heraus Spuren des Vorübergehenden auf das Papier zu bringen – Spuren die den Rhythmus des Lebendigen veranschaulichen.
Ende der 60er Jahre waren Realismus und Abstraktion einander ausschließende Stilbegriffe, die entweder zur Repräsentation oder zur Konkretion des Sichtbaren aufriefen. Darauf wollte sich der Künstler nicht einlassen und so versuchte er zunächst im kleinen Format das sich Widersprechende zusammenzuführen: zeichnerische Referenzen und darstellungsferne monochrome Felder wurden auf dem Zeichenblatt gleichermaßen in Beziehung gesetzt. Auf diese Weise sind komplexe Zeichnungen entstanden, die im Modus futuristischer Phasenverschiebung Zeichenfelder dynamisieren. Dieser noch unbekannte Teil im Oeuvre Horst Müllers ist von großer ästhetischer Qualität und wird nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation mit einem Text von Horst Müller in kleiner Auflage.

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